Endovenöse Lasertherapie (ELT)
Alternative Behandlung von Varikosis (Krampfadern)
Seit einigen Jahren wird die Lasertechnik als alternatives Behandlungsverfahren zum klassischen Stripping in der Therapie der Stammvenenvarikosis und der Seitenastvarikosis eingesetzt. Ziel ist es dabei, den krankhaften Blutrückfluss in den oberflächlichen Venen (Vena saphena magna und Vena saphena parva) sowie in deren Seitenästen zu beseitigen.
Hierzu wird die krankhaft veränderte Vene mit einer Kanüle punktiert und ein dünner Laserdraht eingeführt und in dem Blutgefäß vorgeschoben. Dies geschieht unter Ultraschallkontrolle. Die dann durch den Laserdraht ausgelöste Hitzeentwicklung führt zu einem vollständigen Verschluss des Blutgefäßes. Die ELT kann in Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Zusammenfassung:
- ambulante Durchführung des Eingriffs
- sehr gute kosmetische Ergebnisse, da es zu keiner äußerlichen Narbenbildung kommt
- nach der Operation erfolgt eine Kompressionstherapie für 14 Tage
- postoperative Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin für 7 Tage
- postoperative Ultraschallkontrolle am 3.Tag, am 10. Tag und nach 3 Monaten
- kurze Ausfallzeiten, Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit nach ca. 4 Tagen
- sportliche Aktivitäten nach 14 Tagen
- Die ELT kann prinzipiell als konkurrierendes Verfahren zum Stripping von Krampfadern angewandt werden
- Die möglichen Komplikation entsprechend prinzipiell denen der operativen Therapie, sind aber insgesamt äußerst selten (Thrombose, Venenentzündung, Hämatome)