Schambeinentzündung
» CT-gestützte Facetteninfiltration

Durch elektrische Messungen können chronische Schädigungen der Leistennerven aufgedeckt werden

Chronische Leistenschmerzen, wie auch die Schambeinentzündung können durch Abnutzungen im Bereich der kleinen Wirbelgelenke der Lendenwirbelsäule ausgelöst sein. Diese Abnutzungserscheinungen oder Blockierungen können im Röntgen oder in der MRT gut sichtbar gemacht werden.

Eine Blockierung kann auch schon bei Gelenken junger Sportler auftreten. Eine solche Störung der Gelenke führt zur Reizung der versorgenden kleinen Nervenendigungen der Gelenkkapsel. Die Folge ist eine Schmerzreaktion, die auch die Leistenregion oder die Adduktoren betreffen kann.

Facetteninfiltration bei Leistenschmerzen und Schambeinentzündung

Sollte sich diese Reizung oder Blockierung der Wirbelgelenke nicht mit einer konservativen physiotherapeutischen Behandlung beheben lassen, kann eine sog. Facetteninfiltration durchgeführt werden. Hierbei wir unter CT-Steuerung eine gezielte medikamentöse Injektionsbehandlung der kleinen Wirbelgelenke der Wirbelsäule durchgeführt. Das Ziel dieser Facetten-Infiltration besteht in der Behandlung des Reizzustandes mittels entzündungshemmender Medikamenteneinspritzung in und um das kleine Wirbelgelenk.

Ablauf der Facetteninfiltration

Für diese Behandlung liegt der Patient in Bauchlage auf dem Untersuchungstisch. Nach entsprechender Desinfektion wird eine sterile Punktionsnadel eingeführt und erneut in einer CT-Schichtaufnahme die korrekte Lage im Wirbelgelenk überprüft. Erst dann erfolgt die direkte Einspritzung des Medikamentes, welches aus einem Gemisch aus Kortison und örtlicher Betäubung besteht.

Erfolg der Facetteninfiltration

Der Eingriff ist wenig schmerzhaft. Der Wirbelsäulenschmerz lässt z.T. unmittelbar in Anschluss auf die Behandlung nach. Die volle Wirkung wird meistens in 2-3 Tagen erreicht. Frühestens in einer Woche kann entschieden werden, ob die Behandlung erfolgreich war.