Häufige Fragen

Antworten auf die wichtigsten Fragen unserer Patienten

Praxis Dr. Jens Krüger

Wie erhalte ich einen Termin in der Sprechstunde?

Sie können sich jederzeit mit Ihren Problemen an unsere Praxis wenden. Hierzu vereinbaren Sie bitte einen Termin über die Telefonnummer (030) 26 23 33-0.

Patienten/innen mit chronischen Leistenschmerzen (mehr als 3 Monate bestehend) möchten wir bitten, telefonisch einen festen Sprechstundentermin zu vereinbaren. Für die Untersuchung dieser Patienten/innen ist häufig ein erheblicher zeitlicher und apparativer Aufwand notwendig, der in der Akutsprechstunde nicht vollumfänglich erbracht werden kann. Da die Praxis sich auf die operative Behandlung von Leisten- und Bauchwandbrüchen spezialisiert hat, dient die Akutsprechstunde schwerpunktmäßig der Diagnostik von chirurgischen Erkrankungen dieser Region.

Benötige ich als Patient aktuelle Befunde?

Grundsätzlich sollten Sie alle vorhandenen ärztlichen Befunde zum vereinbarten Termin in unserer Sprechstunde mitbringen. Dies gilt insbesondere für Röntgenbilder und MRT-Bilder, aber auch für Laborbefunde. Sollten sich die Röntgenbilder nicht in Ihrem Besitz befinden (dies betrifft zumeist gesetzlich versicherte Patienten), so lassen Sie sich eine Kopie der Röntgenbilder bzw. die Röntgenbilder selbst leihweise aushändigen.

Aktualisierte Befunde, d.h. neue MRT-Untersuchungen oder neuere Röntgenbilder müssen vor einem Besuch in unserer Praxis nicht unbedingt angefertigt werden, es sei denn, dies wurde zuvor mit uns besprochen.

Es besteht selbstverständlich in unserer Praxis die Möglichkeit ein aktuelles Röntgenbild anfertigen zu lassen.

Wie läuft eine Untersuchung in der Sprechstunde „chronischer Leistenschmerz“ in der Praxis ab?

Die Untersuchung in unserer Praxis besteht aus insgesamt 4 Teilen/Bausteinen. An die ausführlichen Erhebung ihrer Krankengeschichte durch Dr. Krüger schließt sich eine eingehende Untersuchung durch Dr. Krüger an. Hierfür müssen Sie mit etwa 1 Stunde rechnen. Im Anschluss an die Untersuchung wird eine Ultraschalluntersuchung der Beckenregion durchgeführt.

Zusätzlich kann es im Anschluss an die ärztliche Untersuchung notwendig sein, eine ergänzende physiotherapeutische Untersuchung durch einen erfahrenen manualtherapeutisch geschulten Physiotherapeuten durchführen zu lassen, um muskuläre Störungen bzw. Verkettungen, die zu dauerhaften Schmerzen führen können, aufzudecken.

Nachdem diese Befunde erhoben wurden, werden Röntgenbilder, MRT-Bilder und die aktuell erhobenen Untersuchungsergebnisse mit dem Patienten besprochen und ein individuelles Behandlungskonzept festgelegt. Eventuell noch notwendige weiterführende Untersuchungen, wie neurologische Untersuchungen, Röntgenuntersuchungen werden mit dem Patienten besprochen.

Rechnen Sie deshalb mit einer mindestens 90-minütigen Dauer für die Erstkonsultation. Auf Grund der Komplexität der Beschwerden bei einer Schambeinentzündung mit begleitenden Leisten- und Adduktorenschmerzen ist dieser Zeitaufwand nötig, um eine individuelle erfolgversprechende Therapiestrategie mit dem Patienten zu entwickeln.

Zu diesem Vorgehen gibt es in unserer Praxis keine Alternative.

Muss bei einer Schambeinentzündung in jedem Fall eine Operation erfolgen?

Nein. Nicht jede Schambeinentzündung muss operiert werden. Eine operative Behandlung ist nur sinnvoll, wenn sich während der Untersuchung des Patienten in der Praxis eine Erkrankung herausstellt, die sich operativ korrigieren lässt und zugleich eine Schambeinentzündung unterhalten kann. Hierzu zählen neben den Leistenbrüchen, der sog. Sportlerleiste, Veränderungen der Leistennerven oder Verletzungen der Adduktorenmuskulatur, die insbesondere in der Nähe des Ansatzes am Schambein nur schwer diagnostizierbar sind.

Der Entscheidung über eine möglicherweise operative Therapie geht immer ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten voraus, in welchem die Vor- und Nachteile einer solchen operativen Therapie ausführlich besprochen werden. Vor einer operativen Therapie steht oft ein konservativer Behandlungsversuch. Dieser sollte nach einer entsprechenden Diagnosestellung geplant und dann auch konsequent durchgeführt werden.

Ist der operative Eingriff bei einer Schambeinentzündung eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse?

Im Rahmen der Diagnostik der chronischen Leistenbeschwerden bzw. der Schambein­entzündung erfolgt immer eine Ultraschalluntersuchung der Leiste. Findet sich bei dieser Untersuchung eine Leistenhernie, so wird der Eingriff zu Lasten der gesetzlichen Krankkasse durchgeführt. Ist eine Leistenhernie nicht nachweisbar und ein operativer Eingriff chirurgisch erfolgversprechend, so muss diese Operation vom gesetzlich versicherten Patienten selbst bezahlt werden.

Was geschieht unmittelbar nach dem operativen Eingriff?

Die Patienten werden nach dem ambulanten operativen Eingriff im ambulanten Operationszentrum für ca. 2 Stunden betreut. Im Anschluss daran können sie nach Hause gehen und stellen sich im weiteren Verlauf in meiner Praxis zur Nachbehandlung vor.

Patienten, die nicht in Berlin wohnen, sollten eine Nacht im Hotel verbringen und in Begleitung nach Berlin kommen. 24 Stunden nach der Operation können auch diese Patienten an Ihren Heimatort zurückkehren.

Für privat versicherte Patienten besteht die Möglichkeit einer operativen Behandlung in der Klinik.

Wie hoch sind die Kosten für einen operativen Eingriff bei einer Schambeinentzündung?

Die Kosten einer Operation richten sich nach dem zu tätigenden Eingriff. Die Kosten werden grundsätzlich nach der GOÄ berechnet und belaufen sich einschließlich Narkosekosten zwischen 1000 € und 1600 € für gesetzlich versicherte Patienten.

Wie lange nach einem operativen Eingriff muss ich sportlich pausieren?

Dieser Zeitraum hängt von der vor der Operation gestellten Diagnose ab. Handelt es sich lediglich um eine sogenannte „weiche Leiste“, so ist nach ca. 4 Wochen wieder eine volle Belastung möglich.

Ist die Ursache des chronischen Leistenschmerzes eine Schambeinentzündung, so muss nach einer Operation mit einer Sportpause von ca. 8-10 Wochen gerechnet werden. Durch­schnittlich können die Patienten nach 12 Wochen wieder ihrer gewohnten sportlichen Aktivität nachgehen.